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Bröltaler Mundarttreff am 15. April 2011

 

Am 15. April 2011 um 20:00 Uhr hatte der Bröltaler Ernteverein zum ersten Bröltaler Mundarttreff in das Kaminzimmer des Landhaus Inselhof nach Alefeld eingeladen.

 

Wer kennt das nicht: In trauter Runde sitzt man mit Freunden zusammen und nach kurzer Zeit hört man mehr oder weniger bekannte Redensarten in der heimatlichen Mundart. Wenn ein solches Treffen auch noch im Homburger Bröltal stattfindet, kann man sogar in den Genuss dreier unterschiedlicher Mundarten kommen, denn schließlich erstreckt sich das Homburger Bröltal über die Gemeinden Much, Ruppichteroth und Nümbrecht, die sich sprachlich zum Teil sehr deutlich unterscheiden.

 

Der Bröltaler Ernteverein lädt künftig alle diejenigen zum Bröltaler Mundarttreff ein, die sich für die heimatlichen Mundarten begeistern und sich hierüber mit anderen Menschen in lockerer Runde unterhalten möchten.

 

Helmut Heidgen, der Vorsitzende des Bröltaler Erntevereins, möchte mit dem Bröltaler Mundarttreff ein Forum schaffen, in dem vollkommen ungezwungen, ohne Tagesordnung und festes Programm zur Pflege unserer heimatlichen Mundarten beigetragen wird. "Wie dr Herrjott damals die Erd jrad fädig hät jemaht, do besüht hä sech den Wert wohl am dem sebbenten Daach. Do süht hä noch en leddig Parzell em bergischen Laan. Doo kritt hä sech den Brell un jit sich noch es draan." So schrieb Hermann Hermerath in seinem Lied vom Brölbach, das sicherlich auch Thema des ersten Bröltaler Mundarttreffs sein wird. Neben dem geschriebenen Wort soll es besonders um die Redewendungen des täglichen Lebens gehen, die es wert sind gesammelt und an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben zu werden.

 

Darüber hinaus gibt es Überlegungen, Lesungen und Vorträge über unsere heimatlichen Mundarten anzubieten.